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floating landscape
Anne Katrin Stork
14.09.-10.10.2013

super bien!
gewächshaus für zeitgenössische kunst, Berlin
Schwedter Strasse 234
10435 Berlin


Anne Katrin Stork zeigt im super bien! Gewächshaus eine mehrteilige plastische Arbeit, bestehend aus farbig glasierten Keramiken. Steinähnliche, geschlossene Formen liegen auf dem weißen Gewächshausboden, daneben stehen als Form beinahe aufgelöste Plastiken, die an Pflanzen erinnern. Die Arbeiten kommen ohne die üblichen Sockelhilfen aus und stehen mitunter in den Regenpfützen, die sich im Laufe eines Regenschauers gebildet haben. Trotzdem oder gerade wegen dieser minimalen Präsentationsweise entwickelt sich beim Betrachten des Rauminneren eine stille Kraft. Die Installation nährt sich vom Dialog zwischen Farbe und Form, zwischen Kontrolle und Zulassen, zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Es entsteht eine überraschende Mehrstimmigkeit der Komposition, die die Arbeiten in Ihrer Verletzlichkeit herausfordert.

In blaugrüner Farbigkeit changieren die wahrgenommenen Momente von hell zu dunkel und erzählen von der Zurückhaltung selbstbewusster Monolithen. Die an Steine angelehnten Formen suggerieren eine uralte Herkunft der herumstehenden Dinge. Der angehaltene Zustand des Fließens, sichtbar in der farbigen Glasur, lässt hingegen die Gegenwart andauern. Der Moment, in dem die Glasuren vom fließenden Zustand in einen Festen wechseln, steht in Korrespondenz zum bewussten, sorgfältigen Modellieren der Formen. Einige Arbeiten stehen deutlich in Beziehung zueinander, während andere sich diesem Zusammenhalt verweigern. Alle gemeinsam bilden einzelne Aspekte einer imaginären, jedoch unvollständigen Landschaft ab. Der weiße Gewächshausboden wirkt wie eine sauber radierte Fläche und ersetzt das fehlende Dazwischen. Gleichzeitig kühlt er das Leuchten der Farben und macht Platz für das eigene Sein.

Als Bildhauerin und Fotografin setzt sich Anne Katrin Stork mit dem Menschen und seiner Welt auseinander. Zunehmend spielt die Landschaft in ihrer künstlerischen Arbeit eine Rolle und der Mensch wird nunmehr präsent als stiller Betrachter, der seinen Raum findet, zwischen den meist plastischen Arbeiten. Die Farbe pflicht die Künstlerin zunehmend als weiteres, eigenständiges Element in ihrem Werk ein. So entstehen polyphone, räumliche Arbeiten, die sich einer offensichtlichen Zuordnung verweigern.

english version:
Anne Katrin Stork shows in the super bien! greenhouse a multipiece of plastic artwork consisting of colored glazed ceramics. Stone alike, closed forms lay on the white ground and next to that are nearly decomposed plastics which remind of plants. The works are standing for themselves without the typical pedestal help and occassionally also in rain puddles which were build in a period of showers. Nevertheless, because of such a minimal presentation develops a silent strength while observing the inside of the room. The installation nourishes from the dialog between color and form, between control and allowance, between past and present. It accrues a surprising polyphonic of the composition which challenges the vulnerability of the art piece.

In a blue-green colorfulness oscillating the noticed moments from light to dark and narrate of the reluctant of confident monolith. The out of stone based forms persuade an ancient origin of standing about things. Moreover, the stopped stand of floating, which is indicated with the the colorfull glaze, lets the present last. The moment while the glazes change from a floating condition into a solid stand is correnspondence to a conscious and careful molding of the forms. Some of the works are standing noticeably in relation to each other while others refuse the relation. Everything together is building individual aspects of an imaginary but incomplete landscape. The white ground appeals as an clean etched surface and substitutes the missing in between. Simultaneously it cools the lightning of the colors and creates space for the own being.

As a sculptress and photographer Anne Katrin Stork deals with humans and their world. The landscape plays an increasingly high role in her artistic work and the human being progresses into an observer who is finding his space in between plastic artwork. The artist incoporates colour as an element in her work. That´s the way polyphonic, spacial artwork accrues which refuses an obvious belonging. Translation: Sophia Macha.
www.superbien.de

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    © 2013 anne katrin stork, germany | from 10.10.2013 | e-mail: a.k.stork@gmx.de